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Die Praline gegen vorzeitiges Altern |
Geschrieben von: Angelika Kastner |
Sie besteht aus feinster Kuvertüre mit 92,5 Prozent Kakao-Anteil (Vollmilchschokolade hat oft nur etwa 30 Prozent) des französischen Herstellers Valrhona. Ihr Inneres ist mit fruchtigem Mango-, Kiwi- oder Aroniapüree sowie Sojamilch gefüllt: Die erste Anti-Aging-Praline der Welt entwickelten 2003 laut eigenen Angaben der Hamburger Konditor Adolf Andersen und der Arzt Dr. Michael Klentze vom Münchner Klentze-Institut für Alterspräventionsmedizin.
„Felice“ mit Anti-Aging-Effekt
Bei dieser leckeren, braunen Kugel, "Felice" genannt, wurde bewusst auf die Zugabe von tierischen Fetten, Zucker und Konservierungsstoffen verzichtet. Sie können diese also ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen naschen und sollen langsamer altern. Für diesen Anti-Aging-Effekt sorgt „die hohe Konzentration der Kakao-Bestandteile, wie Phenylethylamin und Polyphenole", so Adolf Andersen. Und Dr. Michael Klentze ergänzt: "Während Phenylethylamin, das den körpereigenen Muntermacher Dopamin und Adrenalin ähnelt, eine aufmunternde Wirkung hat und Wohlbefinden auslöst, stoppen Polyphenole vorzeitiges Altern."
Die Aronia melanocarpa (Apfelbeere) stammt ursprünglich aus dem östlichen Nordamerika und wird heute in Europa angebaut. Die süß-säuerlich-herb schmeckenden violettschwarzen Beeren sind reich an Flavonoiden sowie an Vitamin K, Vitamin B2, Vitamin C und Folsäure.
Übrigens: „Felice“ hat inzwischen noch eine Schwester „Caleo“ bekommen in den Geschmacksrichtungen „Erdbeere & Pfeffer“, „Banane-Ingwer“ und „Haselnuss“.
Bitterschokolade schützt Ihr Herz
Polyphenole (Gerbstoffe, die antioxidativ wirken und gefährliche Sauerstoffradikale im Körper unschädlich machen), sollen aggressive Stoffwechselprodukte in Schach halten und Herzinfarkten und vorzeitigem Altern vorbeugen, fanden Forscher der Universität Kalifornien heraus. Eine weitere US-Studie zeigt, dass die im Kakao enthaltenen Flavonoide die Elastizität der Blutgefäße verbessern. Nach Aussagen der Wissenschaftler lasse sich diese positive Wirkung bei Milchschokolade nicht rechtfertigen. Milch hebe den herzschützenden Effekt dunkler Schokolade wieder auf. Diese nachteiligen Effekte der Milch erklären die Forscher damit, dass sich die Milchproteine möglicherweise mit den antioxidativ wirkenden Flavonoiden der Schokolade verbinden. Diese seien dann für den Körper nicht mehr zugänglich.
Weitere gesundheitsfördernde Substanzen führen John und Suzy Ashton auf:
Schokolade versorgt den Körper mit Mineralien und Spurenelementen. Viele der ca. hundert Stoffe, die in kleinsten Mengen in der Schokolade enthalten sind, wurden allerdings noch nicht erforscht. Je höher der Kakaoanteil, desto höher ist auch der Anteil der schützenden Polyphenole. Bevorzugen Sie daher Bitterschokolade mit mindestens 70 Prozent Kakaoanteil oder am besten auch mehr.
Infos: Ashton, John und Suzy: Schokolade ist gesund! Endlich: Schokolade essen ohne schlechtes Gewissen. Aus dem Englischen von Tatjana Kruse. Scherz Verlag, Bern 2003.
Döll, Michaela: Antiaging mit Antioxidantien. Die Powerstoffe für Fitness und Vitalität. Herbig Verlag, München 2006, S. 98. Vinson, J. A., Proch, J., Bose, P. et al.: Chocolate is a powerful ex vivo and in vivo antioxidant, an antiatherosclerotic agent in an animal model, and a significant contributor to antioxidants in the European and American Diets. Journal of agricultural and food Chemistry 54, 8071-8076 (Oct 2006).
www.galenus.com
(Quelle: Kallabis, Wolfgang/Kastner, Angelika: Das Anti-Aging-Lexikon. Online bestellen bei Amazon
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